Karla Sachse-Domsche leitet durch den Abend

Informationsabend von Quartier 4 in Kröftel – oder: Ein Jahr gemeinsam statt einsam

26. Okt. 2018 / me – Karla Sachse-Domschke ist unbestritten das öffentliche Gesicht der Initiative Quartier 4. Und so war es selbstredend, dass Sie die zahlreichen Unterstützer und Interessierten, die an diesem Freitag-Abend in das Dorfgemeinschaftshaus Kröftel gekommen waren, begrüßte und in einer kurzen Ansprache auf das Entstehen und die Entwicklung von „Q4“ einging. Einzeln begrüßte Frau Sachse-Domschke die Bürgermeister von Idstein, Herrn Christian Herfurth, und von Waldmes, Herrn Markus Hies, sowie den Landrat Frank Kilian.

In einer Videoeinspielung richtete Pfarrer Markus Eisele Grußworte an die Besucher. Er erinnerte dabei an die ersten Treffen und Gespräche zur Quartiers-Entwicklung und sagte, dass er die Arbeit auch aus der Ferne verfolge. Er schloss die Botschaft mit Glückwünschen und Gottes Segen.

Die beiden Bürgermeister richteten jeder ebenfalls in kurzen Ansprachen Grüße an die Besucher und gingen kurz dabei auf das Engagement der Kommunen beim Bürgerbus ein.

Anschließend stellten sich die Arbeitsgruppen in einem „Blitzlicht“-Vortrag kurz vor und gaben Einblick in die Arbeitsweise und zum Stand der Inhalte.

Demenz: Bereits am Beginn der Überlegungen zu „Q4“ stand das Bedürfnis, Menschen mit Demenz und deren Angehörigen den Alltag zu erleichtern. Nun hat sich eine Arbeitsgruppe dazu gebildet, welche bereits mit Petra Körner als Ansprechpartnerin und mit Angelika Sahl-Barbehön, welche bereits Erfahrungen mit Vater gesammelt hat, besetzt. Die beiden riefen auf, einen Namen für diese AG zu finden, welcher einen positiveren Klang hat, als das Wort ‚Demenz‘ [es gab an dem Abend bereits einige Vorschläge].

Herr Rudolf Herfurth, von der Stiftung Diakonie Hessen, überreichte Frau Körner einen symbolische Cheque über 20.000 EUR aus dem Stiftungsfonds DiaDem. Die Stiftung Diakonie unterstützt damit die Arbeit von Quartier 4 auf dem Gebiet Demenz, um so helfen, dass Menschen mit Demenz auch in Würde leben können.

Wohnen neu denken: Marc Eisele führt von den ersten Überlegungen dazu, wie man das Wohnen in den Dörfern so verbessern kann, dass nachbarschaftliche Kontakte, Gemeinschaft gefördert werden, über die Betrachtung verschiedener Wohnprojekte, zum aktuellen Bauprojekt nach Bermbach, durch die Entwicklung der Arbeitsgruppe „Wohnen neu denken“.

Mobil und barrierefrei: Mit dem Bürgerbus hat die Arbeitsgruppe ein wichtiges Ziel erreicht. Rainer Dambeck, Ortsvorsteher von Nieder-Oberrod und aktiv in der AG, stellte das Projekt kurz vor und gab Ausblick auf das weitere Vorgehen.

Gemeinschaft (er-)leben: Wichtige Ziele hat auch diese Arbeitsgruppe erreicht, dies berichtete Martina Boll. So wurde die Aktion ‚Gemeinsam an den Tisch‘ und das Café ‚Jedermann‘ in Bermbach aus der Taufe gehoben. Ebenfalls konnte sie berichten, dass es positive Rückmeldungen aus anderen Dörfern gab und sich hier ebenfalls ähnliche Projekte anbahnen.

Information und Kommunikation: Mit der Internet-Präsenz unter www.quartier4-taunus.de hat die AG ebenfalls einen wichtigen Beitrag geleistet, welcher allen Projekten zugute kommt. Paul Boll stellte die Seite in diesem Rahmen noch einmal vor. Er legte aus, welche Möglichkeiten die Seite auch für die Kommunikation von anderen Gruppen in den Dörfern Heftrich, Bermbach, Nieder-Oberrod und Kröftel untereinander bietet.

?: In der Gesamtheit war das bereits ein ein weites Feld, aber Udo Jost ermunterte die Besucher der Veranstaltung, sich zu melden, um Themen vorzuschlagen, welche diese vielleicht vermissen.

Im Anschluss wurde eine kleiner Imbiss gereicht – viele Besucher und Aktive waren an diesem Tag aus den Büros direkt in das Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Hier wurden viele, viele Gespräche geführt, welche dann teilweise an den Informationstischen der Arbeitsgruppen vertieft worden sind.

Aus den Ortsbeiräten aller Dörfer waren Vorsteher und Mitglieder zur Veranstaltung gekommen, ebenso Stadtverordnete aus Idstein, etwa Klaus-Peter Güttler (SPD) und Wolfgang Müller (Grüne), um sich zu informieren und um Hilfe anzubieten.

Herr Ditmar Joest, Geschäftsführer bei der KWB, bot in Gesprächen mit den Team-Mitgliedern von ‚Wohnen neu denken‘ für das anstehende Wohnprojekt ‚Am Steinmorgen‘ seine Unterstützung an; er stehe mit seiner Erfahrung zur Verfügung. Ebenfalls betonte Bürgermeister Markus Hies, dass er sehr an der Entstehung eines Wohnprojektes (Stichwort Mehrgenerationen-Wohnen) interessiert sei und unterstützend zur Verfügung stünde.

Einige Besucher interessierten sich auch für die Arbeit der AG und insbesondere für das Wohnprojekt in Bermbach.

Unterstützung wurde auch der Arbeitsgruppe ‚Demenz‘ angeboten; Herr Simon Gerhard, von der Diakonie-Station Idstein, redete lange mit Frau Körner und Frau Sahl-Barbehön über das Thema.

Auch hier gab es Besucher, welche sich für die Arbeit der AG interessierten und mit ihr in Kontakt kommen wollten.

Neben den Gesprächen zu den vorgenannten Themen gab es auch Glückwünsche zu dem bisher erreichten und es kam auch Feierstimmung auf.

Den Abend begleitete Daniel Scherf mit seiner Guitarre und erfreute die Besucher mit seiner Musik.

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön allen, die die Veranstaltung mit vorbereitet haben, Essen (leckere Schnittchen und Spundekäs) und Getränke besorgt haben, die Beschallung bis zur letzten Minute optimiert haben, die Stühle und Tische aufgestellt haben und wieder aufgeräumt haben, allen Spendern am Buffet, allen öffentliche Aktiven, die mit Interesse, Rat und Tat die Arbeit von Quartier 4 unterstützen, und natürlich allen Besuchern, die mit ihrem Kommen Interesse an Quartier 4 zeigten und den Teamern zeigte, dass ihre Arbeit anerkannt wird.

Karla Sachse-Domschke moderiert die Informatonsveranstaltung

Q4 Info-Abend (Geburtstag)

Kurzmeldung:

Die Informationsveranstaltung zum Einjährigen, im Dorfgemeinschaftshaus in Kröftel am 26. Oktober hat viele Interessierte angezogen. Nachdem sich die einzelnen Arbeitsgruppen in „Blitzlicht-Vorträgen“ vorgestellt hatten, gab es am Buffet und dann den Infotischen zahlreiche interessante Gespräche.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank denen, die die Veranstaltung vorbereitet hatten, jenen, die so fleißig mit aufgeräumt haben und natürlich allen, die an dem Abend Interesse, und damit Wertschätzung, an der Arbeit von Quartier4 gezeigt haben. Und nicht zu vergessen alle, die ihre Unterstützung angeboten haben.

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Interessiert an der Arbeit von Quartier4?

Die Initiative Quartier 4 besteht nun seit fast einem Jahr und in der Zeit wurden vier Arbeitsgruppen geschaffen; die nächste wird gerade aufgebaut. Wenn Sie mehr zu den Gruppen erfahren möchten, oder selber mitarbeiten möchten, können Sie sich hier anmelden:

„Wohnen neu denken“: Wie können unsere Dörfer auch im Alter ein lebenswertes Zuhause sein ? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Team und sucht nach generationsübergreifenden Modellen des Zusammenlebens.

Ansprechpartner: Marc Eisele, e-Mail:  marc.x.eisele@t-online,de

Kontaktformular_Wohnen

„Mobil und barrierefrei“: Das Team beschäftigt sich mit dem Thema Hol-und Bringdienste bei uns auf den Dörfern. Wie können solche Modelle aussehen, wer kann unterstützen (institutionelle Akteure)und wer bringt sein Engagement mit ein ?

Ansprechpartnerin: Karla Sachse-Domschke, e-Mail: sachse-domschke@heftrich-evangelisch.de

Kontaktformular_mobil

„Gemeinschaft (er-)leben“:  Mehrere Generationen an einem Tisch – gemeinsame Treffen zu verschiedensten Anlässen, bei denen sich Jeder willkommen fühlt. Solche Events in unseren Dörfern auf den Weg bringen ist die Intention dieser Arbeitsgruppe.

Ansprechpartnerin: Martina Boll, e-Mail: Martina.Boll@gmx.de

Kontaktformular_gemeinschaft

„Information und Kommunikation“:  Wie kann man sich informieren über Aktivitäten in unseren Ortschaften und die kommunizieren zu Hilfsangeboten, Suchanfragen und Veranstaltungen? Dies ist das Thema dieser Arbeitsgruppe und dazu wurde u.a. diese Webseite entwickelt. Neben der Pflege der Webseite wollen wir künftig weiter die klassischen Informationswege über Flyer, Aushänge und Presse  sowie Newsletter untersuchen und praktikable Lösungen dazu entwickeln.

Ansprechpartner: Paul Boll, e-Mail:  paul.boll@gmx.de

Kontaktformular_information

„Demenz“: Demenz stellt betroffene und Angehörige vor große Herausforderungen. Ziel der AG ist es, diese Herausforderungen beherrschbarer werden zu lassen.

Ansprechpartnerin: Heike Schmidt-Ewert, e-Mail: heike.schmidt-ewert@web.de

Kontaktformular_Demenz

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Quartier 4 – Informationsveranstaltung 26.10.2018

Quartier 4: Der Name unserer Initiative ist bereits ein Begriff, über die Dorfgrenzen von Heftrich, Bermbach, Nieder-Oberrod und Kröftel hinaus. Die Arbeitsgruppen haben Ideen entwickelt, Kontakte hergestellt, Menschen zusammengebracht und so wurde bereits einiges bewegt, manches sichtbar, anderes im kleinen Kreis; neue Ansätze wurden diskutiert.

Damit ist es nun wieder einmal Zeit, dass die Quartier 4 der Öffentlichkeit vorstellt. Am 26. Oktober, um 19.30 Uhr wird daher eine Informationsveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Kröftel stattfinden. U.a. werden die Mitglieder der einzelnen Arbeitsgruppen den jeweiligen Stand der Teams vorstellen. Im Anschluss soll diskutiert werden, wie das Gesamtziel, die Förderung des nachbarschaftlichen Lebens, eines selbstbestimmten Lebens weiter vorangetrieben werden.

Da wir festgestellt haben, dass in unseren Dörfern, und natürlich auch in den angrenzenden Gemeinden, sehr viele Menschen Interesse an dem Thema haben, wissen wir, dass wir gar nicht viele Werbung machen müssen – also SAVE THE DATE: 26. Oktober in Kröftel.

(weitere Information dazu folgen noch)

 

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Wohn-Projekt in Bermbach

Am 11. September trafen sich die AG und Interessierte zu einer Fragestunde im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Heftrich mit Bürgermeister Markus Hies aus Waldems.

Herr Hies stellte Historie, Stand und Lage des Baugebietes in Bermbach vor und beantwortete danach die Fragen der Teilnehmer und trat in eine Diskussion ein.
Der vorbereitete Bebauungsplan (B-Plan) sieht eine Bebauung auf 18 Grundstücken vor. Dabei sind z.Zt. Zeilenhäuser mit maximal drei Geschossen (Firsthöhe max. 11 Meter) vorgesehen. Die Gebäuderaster sind im B-Plan bereits hinterlegt.
Der B-Plan wird voraussichtlich Ende Oktober verabschiedet und eingereicht. Nach der Freigabe wird die Erschließung ausgeschrieben so dass voraussichtlich die Erschließung im Jahre 2019 erfolgen wird. Die Grundstücke sollen dann verkauft werden; nach dem Kauf soll das jeweilige Grundstück innerhalb von 48 Monaten bebaut sein.

Für das Wohnprojekt sind im Augenblick ca. 15 Wohneinheiten vorgesehen, wobei es hier noch keine Festlegung gibt. Die Wohneinheiten können als Miet-, oder Wohneigentums-Objekt, oder einer Mischform konzipiert werden. Z.B. könnten sich 2 bis 3 Parteien mit einem Bauträger zusammentun. Das Projekt als Genossenschaft durchzuführen ist möglich.
Die Gebäude sollen barrierefrei sein, teilunterkellert, mit Größen zwischen 70 und 120 m² (hier gibt es aber noch keine Festlegung). Es können auch Gemeinschaftsräume geplant werden (Wäsche, Werken, Versammlung, etc. → Anlaufstelle auch für „Nachbarn“). Es kann auch darüber nachgedacht werden eine Nutzung für die Diakoniestation zu planen (Betreuung).
Wünschenswert ist die Entwicklung eines Modelles für ein Mehrgenerationen-Haus. Ein Spielplatz befindet sich in der Nähe.
Standortvorteile für das Baugebiet sind: die Nähe zu Idstein, Anbindung an ÖPNV, Nähe zu Bundesstraße (jedoch ohne den Verkehrslärm), Einkaufsmöglichkeiten im nahe gelegenen Esch, zwei 0ausärzte, welche Hausbesuche machen, sowie der Kreuzhecker Hof mit seinen Versorgungsmöglichkeiten.

Die AG hat im Anschluss beschlossen, dass sie versuchen wird, das Thema Wohnprojekt „Am Steinmorgen“ in Bermbach anzustoßen und eine Gruppe zu initiieren, welche ein Konzept entwickelt. Als erster „Anstoß“ ist die Informationsveranstaltung am 26. Oktober geplant. Eine entsprechende Promotion soll vorbereitet werden.

Nächstes Treffen der AG:
15. Oktober 2018, 19.30 Uhr im Gemeindehaus Heftrich.

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Nacht der Kirchen in Heftrich

(2018-09-01) Zum sechsten Mal war die Kirche in Heftrich zur Nacht der Kirchen geöffnet. Bei einem interessanten Programm mit Musik und Besichtigung des Kirchturms, sowie leckern Snacks und Getränken, konnten die „Kirchenbesucher“ ins Gespräch kommen und Neues erfahren, aber sich auch einfach in dieser besonderen Atmosphäre entspannen.

Quartier 4 war auf dieser Veranstaltung mit einem Stand vertreten, um den Besuchern Gelegenheit zum Gespräch zu geben, aber auch um aktuell über den Stand des Projektes zum Bürgerbus geben zu können. Denn um dieses Angebot besser auf den Bedarf anpassen zu können, ist es gut zu wissen, wie dieser aussieht. Und so soll die Information über dieses Projekt möglichst breit gestreut werden, so dass möglichst viele Betroffene davon Kenntnis erhalten.

Einige Besucher interessierten sich auch für die anderen laufenden Projekte von Quartier 4, etwa zu „Wohnen neu denken“, aber auch zum „Café Jedermann“. Andere vermissten auch Angebote und da wurde es interessant: denn Anregungen sind immer willkommen.

Und daher hier noch einmal der Hinweis auf die große Informationsveranstaltung:

Im Dorfgemeinschaftshaus in Kröftel
am 26. Oktober, um 19.30 Uhr.

Hier wird informiert über die aktiven Arbeitsgemeinschaften, welche sich hier mit ihren Projekten vorstellen werden, aber auch über geplante Initiativen. Es wird aber Gelegenheit geben ins Gespräch zu kommen und eventuell auch neue Anstöße zu geben. Warum nicht ein Literaturclub in Heftrich?

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Sommerpause für die AG ‚Wohnen neu denken‘

Ursprünglich sollte bereits im Juni eine AG-Termin stattfinden, welcher aber entfallen musste. Da sich auch anderer Stelle Veranstaltungen überkreuzt haben und bereits viele Teilnehmer in die Sommerpause gegangen sind, bzw. den Urlaub angetreten haben, wurde auch für diese Arbeitsgruppe nun eine Sommerpause eingelegt.

Der neue Termin wird im September stattfinden – aber dazu an dieser Stelle später genaueres.

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AG ‚Wohnen neu denken‘ hat sich Ende Mai getroffen

Am 28. Mai traf sich die AG ‚Wohnen neu denken‘ im Gemeindehaus Heftrich zur Beratung. Es wurden die Eindrücke der Besuche bei den Wohnprojekten besprochen; am 23. April besuchten AG-Mitglieder das Projekt ‚Taunussteiner Höfe‚ und am 3. Mai besuchten AG-Mitglieder das Projekt ‚Blücher Straße‚. Außerdem wurde von der Veranstaltung des Sozialverband VdKOrtsverband Idstein – am 24. Mai im Gerberhaus, in Idstein berichtet.

Dabei wurden sehr angeregt die verschiedenen Ansätze der Projekte beleuchtet und persönliche Vorlieben für gemeinschaftliches Wohnen diskutiert. Das Ziel der Diskussion war zu beschreiben, wie Wohnprojekte angegangen werden können.

So wurde das Thema Finanzierung besprochen:

Die Finanzierung von Wohnprojekten an sich muss nicht problematisch sein, wenn verschiedenen Wege beschritten werden können. Dies ist jedoch nicht der Fall für sozial schwache Personen.
Es gibt verschiedenen Wege, welche hier kombiniert werden können:
– reine Mieter
– Einlage (Genossenschaft)
– Vollfinanzierung mit Darlehen und Krediten (Bei Gruppen muss eine Rechtsform gefunden werden, wenn ein Kredit bei einer Bank beantragt werden soll)
– Fördermittel

Weitere Anstöße waren:

  •  Wohnungen nur so groß wie nötig, so klein wie möglich – dies zwingt zu gemeinschaftlichem Leben.
  •  In Deutschland gibt es, als Ableger der Besetzer-Szene, die Initiative Mietshäuser Syndikat (Selbstorganisiert wohnen – solidarisch wirtschaften! ‚Wohnraum denen, die darin wohnen‘). Dieser Verein führt Beratungen durch.
  •  Aus der AG ‚Wohnen neu denken‘ könnte eine neue Gruppe entstehen, welche ein bestimmtes Projekt weiter verfolgt.
  •  Initial muss die Frage gestellt werden, welche Form von Gemeinschaft erreicht werden soll.
  •  Um ein Projekt anzuschieben benötigt man MUT.
  •  Ein Wohnangebot kann immer nur von einer Gruppe von Interessenten selber entwickelt werden, nicht für andere. Man muss dabei Kompromisse eingehen. In einer großen Gruppe finden sich eventuell mehrere Menschen mit ähnlichen, oder gleichen Vorstellungen.
  •  Um ein Projekt zu starten kann die Einbindung eines Scouts (wie z.B. im Fall der Taunussteiner Höfe) sinnvoll sein; z.B. um zu ermitteln, welche rechtlichen Vorgaben einzuhalten sind.

Die Arbeitsgruppe möchte sich im nächsten Schritt mit den anderen Gruppen von Quartier 4 abstimmen und Schnittstellen besprechen. Außerdem wird zur Zeit geprüft, wie mehr Interessenten für eventuelle Wohnprojekte angesprochen werden können.

Im Juni wird sich die Arbeitsgruppe nicht treffen, dafür ist für Anfang Juli ein Termin geplant – hierzu wird es noch eine Veröffentlichung geben.

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Besuch in der Blücherstraße – Genossenschaft Gemeinschaftlich Wohnen

Am Donnerstag, den 03. Mai 2018, fand unser zweiter Ausflug in ein Wohnprojekt statt ; drei Teilnehmer unser Arbeitsgruppe ‘Wohnen neu denken’ haben an einer Führung durch das Wohnprojekt Blücherstraße teilgenommen.

Der Gebäudekomplex ist ca. 100 Jahre alt, mit Vorder-, Mittel- und Hinterhaus.

Es gibt 22 Wohnungen die von ca. 55 Personen bewohnt werden. Drei Wohnungen sind barrierefrei; alle Wohnungen sind über einen Aufzug im Hinterhaus erreichbar. Die Wohnungen verfügen über Flächen zwischen 45 qm und 100 qm. Es gibt mehrere Gemeinschaftsräume: Kinderraum, Werkraum, Nähzimmer, Wohnküche, Plenarraum, Dachterrasse und Waschküche. Die Erdgeschoßwohnungen werden nicht vermietet, da sie nur wenig Wohnqualität bieten, sie sind entweder an Firmen vermietet oder werden gemeinschaftlichen genutzt, z.B. als Fahrradraum, Müllraum, Büro, etc..

Die Gründung einer Gruppe erfolgte 1996, 2003 hat sich die Gruppe zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen. Die ersten genossenschaftlichen Mitglieder sind in frei gewordene Wohnungen gezogen, der Kauf des Gebäudekomplexes erfolgte 2005. Von der ursprünglichen Gruppe aus dem Jahr 1996 sind zwei Personen/Familien eingezogenen. Die Finanzierungskosten von 2,6 Mio € wurden auf unterschiedliche Weisen zusammengetragen: es wurde eine öffentliche Förderung erreicht, Spenden wurden gesammelt, Bürgschaften von Familien und Freunden wurden eingesetzt. Die Bürgschaften konnten mittlerweile alle abgelöst werden.

Die Genossenschaftler/innen, die in der Blücherstraße wohnen, müssen Pflichtanteile übernehmen, deren Höhe orientiert sich an der Wohnungsgröße; sie beträgt 450 €/qm. Diese Einlage dient in erster Linie der Finanzierung der gemeinschaftlichen Räume und Einrichtungen. Für die Wohnungen sind monatliche Nutzungsentgelte von ca. 6,50 €/qm, sowie Nebenkosten zu zahlen.

Die Gemeinschaft organisiert sich durch regelmäßiges Treffen; diese finden alle 15 Tage statt, und damit immer an unterschiedlichen Wochentagen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arbeitsgruppen. Außerdem gibt es noch Paten und Experten für die vielfältigen Aufgaben und Anliegen.

Ohne Kompromisse ist diese Art des Zusammenlebens nicht möglich, so war eine Aussage. Eine größere Unterstützung von Seiten der Stadt Wiesbaden wird für die verschiedenen Projekte gewünscht.

Insgesamt schien das Projekt die Erwartungen der Mitglieder erfüllt zu haben. Auf die die Besucher wirkte das Projekt sehr positiv, durch die bauliche Umsetzung, aber auch durch die Gruppendynamik, mit ihrem sozialen Engagement,

-Qur/me-