AG ‚Wohnen neu denken‘ hat sich Ende Mai getroffen

Am 28. Mai traf sich die AG ‚Wohnen neu denken‘ im Gemeindehaus Heftrich zur Beratung. Es wurden die Eindrücke der Besuche bei den Wohnprojekten besprochen; am 23. April besuchten AG-Mitglieder das Projekt ‚Taunussteiner Höfe‚ und am 3. Mai besuchten AG-Mitglieder das Projekt ‚Blücher Straße‚. Außerdem wurde von der Veranstaltung des Sozialverband VdKOrtsverband Idstein – am 24. Mai im Gerberhaus, in Idstein berichtet.

Dabei wurden sehr angeregt die verschiedenen Ansätze der Projekte beleuchtet und persönliche Vorlieben für gemeinschaftliches Wohnen diskutiert. Das Ziel der Diskussion war zu beschreiben, wie Wohnprojekte angegangen werden können.

So wurde das Thema Finanzierung besprochen:

Die Finanzierung von Wohnprojekten an sich muss nicht problematisch sein, wenn verschiedenen Wege beschritten werden können. Dies ist jedoch nicht der Fall für sozial schwache Personen.
Es gibt verschiedenen Wege, welche hier kombiniert werden können:
– reine Mieter
– Einlage (Genossenschaft)
– Vollfinanzierung mit Darlehen und Krediten (Bei Gruppen muss eine Rechtsform gefunden werden, wenn ein Kredit bei einer Bank beantragt werden soll)
– Fördermittel

Weitere Anstöße waren:

  •  Wohnungen nur so groß wie nötig, so klein wie möglich – dies zwingt zu gemeinschaftlichem Leben.
  •  In Deutschland gibt es, als Ableger der Besetzer-Szene, die Initiative Mietshäuser Syndikat (Selbstorganisiert wohnen – solidarisch wirtschaften! ‚Wohnraum denen, die darin wohnen‘). Dieser Verein führt Beratungen durch.
  •  Aus der AG ‚Wohnen neu denken‘ könnte eine neue Gruppe entstehen, welche ein bestimmtes Projekt weiter verfolgt.
  •  Initial muss die Frage gestellt werden, welche Form von Gemeinschaft erreicht werden soll.
  •  Um ein Projekt anzuschieben benötigt man MUT.
  •  Ein Wohnangebot kann immer nur von einer Gruppe von Interessenten selber entwickelt werden, nicht für andere. Man muss dabei Kompromisse eingehen. In einer großen Gruppe finden sich eventuell mehrere Menschen mit ähnlichen, oder gleichen Vorstellungen.
  •  Um ein Projekt zu starten kann die Einbindung eines Scouts (wie z.B. im Fall der Taunussteiner Höfe) sinnvoll sein; z.B. um zu ermitteln, welche rechtlichen Vorgaben einzuhalten sind.

Die Arbeitsgruppe möchte sich im nächsten Schritt mit den anderen Gruppen von Quartier 4 abstimmen und Schnittstellen besprechen. Außerdem wird zur Zeit geprüft, wie mehr Interessenten für eventuelle Wohnprojekte angesprochen werden können.

Im Juni wird sich die Arbeitsgruppe nicht treffen, dafür ist für Anfang Juli ein Termin geplant – hierzu wird es noch eine Veröffentlichung geben.

-me-